Die Existenzanalyse ist eine anerkannte psychotherapeutische Fachrichtung, die in den 1930er Jahren von Viktor Frankl als Logotherapie begründet und von Alfried Längle in den 80er Jahren maßgeblich weiterentwickelt wurde.
In der Existenzanalyse ist ein wesentliches Kriterium für ein erfülltes Leben Hingabe und innere Zustimmung. Darüber hinaus geht die Existenzanalyse davon aus, dass das Leben auf vier Grundmotivationen fußt: auf Sicherheit, Beziehung, Selbstsein und Sinn.
Der Mensch ringt zeitlebens um diese Themen und um die Aufgaben und Herausforderungen, die damit einhergehen. Aufgrund unserer Erfahrungen und unserer Fähigkeiten finden wir für Vieles, was uns im Laufe unseres Lebens begegnet, einen Umgang. Fehlt uns diese Möglichkeit in einer Situation, dann kann Psychotherapie wesentlich dazu beitragen, wieder mehr Freiheit zu erlangen.
Dem Mensch ist etwas zur Verfügung gestellt – nämlich Dinge und Situationen in der Welt, die sinnvoll verändert werden und eine menschenwürdige Gestalt bekommen können. … so heißt gestalten können, dass der Mensch als Handelnder und Erlebender eingreifen kann, dass er in seiner Freiheit aufgerufen ist, zu planen, zu unterscheiden und zu entscheiden zwischen den Möglichkeiten, die sich ihm bieten.